Alyson Noël: “Evermore” – Saga

Auch heute gibt es wieder eine kleine Wiederaufbereitung einer Reihe, die ich vor vielen Jahren gelesen habe. Die Buchvorstellung bezieht sich vor allem auf den ersten Teil der Reihe, während ich im Fazit auf die gesamte Saga eingehe.

Allgemein

Die Reihe Evermore wurde von Alyson Noël verfasst und erschien in den Jahren 2009 bis 2011 zunächst bei St. Martins Press in New York. Die deutsche Ausgabe wurde im selben Zeitraum von Page & Turner herausgegeben und von Marie-Luise Bezzenberger und Ariane Böckler übersetzt.

Klapptext

Wahre Liebe ist unsterblich

Ever ist sechzehn Jahre alt, als sie ihre gesamte Familie bei einem Autounfall verliert – sie überlebt als Einzige. Seither ist sie in sich gekehrt und kapselt ihre verletzte Seele von der Außenwelt ab. Alles ändert sich jedoch, als sie Damen zum ersten Mal in die Augen blickt. Denn Damen sieht nicht nur verdammt gut aus, er hat etwas, was Ever zutiefst berührt. Aber irgendetwas an ihm irritiert sie. Seitdem sie dem Tod so nahe war, besitzt sie nämlich die einzigartige Fähigkeit, die Gedanken der Menschen um sie herum hören und ihre Aura sehen zu können. Doch nicht so bei Damen: Er scheint diese Gabe auf mysteriöse Weise außer Kraft zu setzen. Sie sieht und hört nichts – für sie ein untrügliches Zeichen, dass Damen eigentlich tot sein müsste. Er wirkt aber alles andere alles leblos, und am liebsten würde Ever sich nie mehr von seinem warmen Blick lösen. Wenn sie sich nur nicht ständig fragen müsste, wer er eigentlich ist und was er ausgerechnet von ihr will…

Inhalt

Im ersten Teil, der im Deutschen Evermore – Die Unsterblichen heißt, geht es um die sechzehnjährige Ever, die sich seit dem Unfalltod ihrer gesamten Familie vollkommen abkapselt. In der Schule hat sie nur noch zwei Freunde und wird von allen als “Freak” bezeichnet, da sie sich unter einer Kapuze und Musik versteckt. Doch Ever ist anders als andere, denn seit dem Autounfall kann sie die Auren anderer Leute sehen und Gedanken hören.
Eines Tages trifft sie zufällig auf den Jungen Damen, der aber zu sein scheint. Ever kann seine Aura nämlich nicht sehen und auch seine Gedanken sind tabu. Schnell verlieben sich die beiden ineinander, doch dahinter scheint mehr zu stecken. Auch Evers Freundin Haven verbringt immer weniger Zeit mit ihr, sondern mit der geheimnisvollen Drina.
Als Ever genug hat vom Aurasehen und Gedankenhören, verfällt sie dem Alkohol und wird von Drina überrascht, die sich als ihre Gegnerin entpuppt. Doch Ever hat die Kraft, sie schlussendlich zu besiegen, denn sie ist genauso wie Damen eine Unsterbliche.

Was sonst noch zu sagen ist

Das Buch ist aus dem Präsens geschrieben, was ich anfangs als ziemlich unlogisch empfunden habe, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Jedes Buch der Reihe ist im Schnitt 350 Seiten lang und lässt sich vom Schreibstil her gut lesen. Da es sich um einen Jugendroman handelt, werden auch alltägliche Probleme der auftretenden Jugendlichen behandelt.

Fazit

Evermore ist der erste Teil einer sechsbändigen Reihe, von der ich alle Bände gelesen habe (was nicht selbstverständlich für mich ist). Leider muss ich sagen, dass die wirklich sehr schönen Cover der Serie nicht ausreichen, um aus heutiger Sicht mehr als ein „in Ordnung“ von mir zu ernten. Die Handlung des ersten Buches war zwar ein bisschen stereotypisch für den Hype, den Twilight ausgelöst hat (Außenseiter trifft mysteriösen Schönling, beide verlieben sich, Kampf gegen Feinde), jedoch noch im verschmerzbaren Rahmen. Allerdings lässt die Handlung im Laufe der Serie immer mehr nach und es fiel irgendwann auf, dass die Geschichte aufgrund des großen Erfolges um ein Buch „gestreckt“ wurde. An sich hat mir das Thema der Reihe (Wiedergeburt und die Suche nach der großen Liebe) gefallen, nicht aber, was daraus gemacht wurde. Ab der Mitte der Reihe geht es praktisch nur noch darum, dass Ever und Damen nach einem Gegengift suchen, damit sie wieder in der Lage sind, sich gefahrlos zu berühren (und um andere Dinge vollziehen können…). Dabei werden sie natürlich gehindert, ab und an kommt es zu Konflikten der beiden, ein neuer Junge tritt in Evers Leben, der eigentlich gar nicht so neu ist… Damals als Jugendliche konnte mich die Geschichte wohl noch mehr anziehen als heute. Für mich ist Evermore jedenfalls keine der Reihen, die ich immer wieder lesen könnte.

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