Die Geschichte einer Krankheit

Es gab einmal eine Krankheit, von der jeder wusste. Es war eine furchtbar ansteckende Krankheit, die rasant um sich schlug. Fast die ganze Welt war davon betroffen, bedauerlicherweise erlagen selbst viele schlaue Leute ihr. In einigen Teilen der Welt existierten mehr infizierte Menschen und in ande­ren Teilen weniger und manche Menschen waren kränker als andere. Aber nirgends fand sich ein Teil, in dem nur gesunde Men­schen lebten. Einige Leute verbreiteten diese Krankheit sogar absicht­lich und sahen sich dabei im Recht. Diese Personen waren mächtig und besaßen viel Einfluss, daher konnte sie keiner davon abhalten.
Die Krankheit wurde man nicht so schnell los, denn sie mutierte im Laufe der Zeit in neue Formen, die sich von der ursprünglichen Krankheit unterschieden. Bereits im Kindesalter konnte man sich damit anstecken, bei Mitschülern, bei Lehrern und auch bei den eige­nen Eltern. Je nach eigener Verfassung brauchte es mehr oder wenigr Krankheitserreger, um die Erkrankung aus­zulösen.
Trotz der scheinbaren Unbesiegbarkeit dieser Krankheit gab es Menschen, die sich von diesem Siechtum befreiten. Dies schafften sie  ganz ohne Medizin, aufgrund der Tatsache, dass die Krankheit menschlichen Ursprungs war. Den oder die genauen Urheber konnte man nicht mehr ausmachen, dafür bestand die Krankheit schon zu lange, aber es war Menschenkraft gewesen, die so viele Personen einzunehmen vermochte. Jedoch existierten nur wenige geheilte Menschen. Da nur jeder einzelne sich selbst hei­len kann, waren sie in der Unterzahl.
Bis heute ist die Krankheit nicht besiegt und immer noch schlägt sie in wilden Wellen um sich.
Doch ich habe meinen Traum noch nicht aufgegeben. Ich träume von einer Welt, in der die Krankheit endgül­tig ausgelöscht wird.

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