Nebeneinander
Wenn Du neben mir stehst, stehe ich neben mir.
Was siehst Du bloß, wenn Du neben dich blickst,
Mich, mein Ich, im Blickfeld deiner Sicht?
Blickst Du neben mich? Erblickst Du mich?
Was denkst Du und was denkst Du nicht?
Blickst Du durch mich, durchschaust Du mich?
Ich blicke doch selbst nicht mehr durch,
Vor allem nicht: durch dich.
Nur einen Blick Einblick, einen Augenblick,
In dem ich neben mir neben dir stehe.
Es ist schon so ein eigen Ding mit diesem „neben“: Nächste Nähe oder fernste Ferne – es gibt wenig Wörter, die das können! Das hast Du gut eingefangen.
Das freut mich :) Lässt sich auch gut kombinieren mit meinem Lieblingsmotivfeld, dem Sehen.