Zwei Studentinnen auf Bildungsreise

Notizen über Notizen, niedergeschrieben auf zwei alten Flixbus-Tickets, liegen verstreut auf meinem Schreibtisch herum, daneben Eintrittskarten und Museumspläne, die meine „romantische Veranlagung“ mich nicht wegwerfen lassen.¹ All diese Sachen sind erst eine Woche alt und trotzdem fühlt es sich so weit weg an. Nicht nur, weil der Herbst Einzug gehalten hat und Toni wieder am anderen Ende von Deutschland angelangt ist. Immer, wenn sich viele Sachen auf einmal ereignen, überkommt mich dieses Gefühl. Vielleicht erlebe ich auch einfach nur zu wenig.

Mit dem Flixbus durch Deutschland

Dass wir uns treffen wollten, stand schon seit geraumer Zeit fest. Ursprünglich hatten wir einen noch längeren Urlaub geplant, der aber an terminlichen und vor allem geldlichen Gründen gescheitert ist. Im Nachhinein war ich froh, dass es dann doch geklappt hat. Für vier Tage sollte ich Toni in ihrer neuen Wahlheimat Leipzig besuchen, danach stand noch ein kurzer Trip nach Mainz an. In östliche Richtung bin ich über Jena noch nicht hinausgekommen, daher war es schön, auch mal nach Sachsen (und durch die Busfahrt auch nach Sachsen-Anhalt) zu kommen :). Das Transportmittel unserer Wahl war der Flixbus.
Am Sonntag, den 11. September, ging es für mich um kurz vor 23 Uhr in Mainz los. Mit Bussen habe ich zwar genug Erfahrungen, aber in einem Fernbus saß ich noch nicht. Im Nachhinein kann ich dazu sagen: Das Schlimmste an Fernbussen sind die anderen Menschen. Noch vorm Einstieg gab es Diskussionen, weil eine Familie kein Ticket und keinen Kindersitz für ihr Kind hatte und dementsprechend nicht mitfahren durfte. Danach schnarchende Menschen, unangenehme Gerüche… Aber da sind Busse sicher keine Ausnahme.
Gewundert hat mich, dass es keine Gepäckkontrolle gab. Es wäre ein leichtes gewesen, irgendwelche gefährlichen Substanzen in der Tasche oder gar am Körper mit sich zu führen. Und gerade in der heutigen Zeit hätten mich Kontrollen nicht gewundert. Zum Glück war niemand mit unlauteren Absichten an Bord.
Auf der Strecke, auf der ich unterwegs war, wurde ein Doppeldeckerbus eingesetzt, dementsprechend eng war es. Ich habe einen Platz in der unteren Etage neben einer Frau erwischt, die zum Glück noch weiter gefahren ist als ich. Dieser Platz lag allerdings direkt vor dem Klo. Diese Gerüche, jedes Mal, wenn die Tür aufging…
Besonders gemütlich waren die Sitzplätze nicht, das Wlan-Signal war nicht stark und die Steckdose nur für den zu erreichen, der am Fenster saß. Trotzdem finde ich, gerade wegen der günstigen Preise, die Fernbusse eine gute Alternative zur Bahn (wobei ich auch von Staus verschont wurde). Die 5-6 Stunden Fahrt kamen mir noch nicht einmal so lang vor. Schlafen konnte ich während dieser Fahrt indes nicht. Ob es nun an der Person vor mir lag, die die ganze Zeit das Licht anließ, an der Cola, die ich vorher noch getrunken hatte oder an meinem Platz am Gang, weiß ich nicht.

Während der Einfahrt nach Leipzig konnte ich bereits einige Blicke auf die beeindruckenden Gebäude werden. Insgesamt ist die Stadt sehr schön, Häuser in altem und neuem Stil wechseln sich ab. An Einkaufsläden findet man in den ausgedehnten Fußgängerzonen wirklich alles!
Toni hat mich um kurz vor 5 Uhr morgens an der Haltestelle abgeholt. Anfangs waren wir beide noch aufgeregt, aber das hat sich (für mich zumindest) schnell gelegt. Sie hat mich dann zu ihrem Studentenwohnheim begleitet, das nicht allzu weit von der Innenstadt gelegen ist und das sie sich mit drei anderen Personen teilt (zu diesem Zeitpunkt war allerdings erst ein anderer eingezogen). Ihre Wohnung liegt in einem Altbau, dessen hohen Decken und insbesondere dessen „alte“ Eingangsbereich mich fasziniert haben. Nach der kurzen Nacht haben wir uns dann noch drei Stunden Schlaf gegönnt.

(Un)gruselige Ausstellungen in der flimmernden Hitze

Sobald wir wieder erwacht waren, ging es erst mal in einen Edeka, danach gab es Frühstück (zumindest für Toni, da ich morgens keinen Hunger habe). Ausgeruht haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Um schon mal vorwegzugreifen: Letztlich hatten wir uns mehr vorgenommen, aber es war einfach zu warm, um alles zu bewältigen. Ungewollt haben wir uns gerade die letzte und gefühlt heißeste Sommerwoche für unseren Urlaub ausgesucht!

Augustusplatz

Der Augustusplatz von oben

Zunächst hat mir Toni die Uni gezeigt, bzw. den Teil, der direkt am bekannten Augustusplatz liegt und wo praktischerweise ihr Studienfach untergebracht ist. Das Gebäude sieht sehr beeindruckend aus (vor allem der „Vorbau“, der tatsächlich eine Uni-eigene Kapelle ist)! Dafür, dass diese Uni einer der ältesten in Deutschland sein soll, ist sie allerdings doch ziemlich modern.

Die Uni in Leipzig ist keine Campus-Uni wie die in Mainz, d. h. die Institute liegen teilweise mehrere Kilometer auseinander, was ich ein wenig schade finde, weil man so gar nicht die Chance hat, Leute aus anderen Fächern kennenzulernen. Aber wenn man es nicht anders kennt, wird man dieses System sicher nicht schlecht finden.
Nachdem wir die neun Stockwerke des Gebäudes bestiegen hatten, sind wir zum Hauptbahnhof und haben dort ein Eis gekauft. Trotz des Preises von 1,30€ war das Vanille-Eis erstaunlich gut, und ich habe schon viele schlechte Vanille-Eis gegessen!

Uni Leipzig

Die Uni Leipzig

Danach waren wir noch im Gebäude, in dem die Germanistik beheimatet ist sowie in der gegenüberliegenden Bibliothek, bevor wir uns erst mal zu einer kleinen Siesta in Tonis Wohnung zurückgezogen haben. Dort hat Toni Mittagessen gekocht (ein veganes Gericht mit Kartoffeln und Tomaten). Da es in der Wohnung keine Spülmaschine gibt, muss alles sofort abgewaschen werden. Wahrscheinlich würde ich irgendwann gar nichts mehr kochen, weil es mich nerven würde, alles mit der Hand zu waschen :D.

Danach gab es noch eine Art Himbeersmoothie zum Löffeln mit gefrorenen Himbeeren, die wir auf dem Heimweg gekauft haben. Unglücklicherweise hatte ich mir währendessen “Vereisungen” am Arm zugezogen, da ich die kalten Himbeeren die ganze Zeit auf der Haut getragen habe (in der Hitze merkt man die Kälte gar nicht so stark). Zum Glück ging das schnell wieder weg.

Bundesverwaltungsgericht

Das Bundesverwaltunggericht

Am immer noch heißen Nachmittag haben wir uns noch einmal nach draußen gewagt, um ein mittelalterliches Kriminal- und Foltermuseum zu besuchen. Ich war schon mal in einem solchen in Rüdesheim am Rhein und war dementsprechend gespannt, was dieses zu bieten hatte. Im Nachhinein war es eine reine Enttäuschung und ich rate wirklich jedem ab, dieses zu besuchen! Für 4,80€ ermäßigten Eintritt gab es gerade einmal um die fünf Räume, in denen ein paar Folterinstrumente standen. An den Wänden waren schlecht lesbare, fehlerhafte und sich teilweise wiederholende Texte zu lesen. Mehr nicht.

Auerbachs Keller

Auerbachs Keller

Keine atmosphärische Musik, keine Puppen, es war nicht mal dunkel! Als hätte jemand sein Wohnzimmer für die Ausstellung zur Verfügung gestellt und dazu ein paar alte Folterinstrumente aus seinem Keller geholt (vermutlich war es auch genau so). Fotos durfte man in den Räumlichkeiten auch nicht machen – wahrscheinlich ein ausgeklügelter Schachzug des Betreibers, sonst würde ja erst recht keiner mehr kommen.

Falls jemand wirklich an dieser Thematik interessiert ist und mal in der Rhein-Main-Region unterwegs ist, dem empfehle ich das Museum in Rüdesheim, dort wird man wenigstens noch richtig gegruselt!

Danach sind wir wieder zurückgegangen, haben noch ein paar Früchte gegessen und sind irgendwann ins Bett.

Einsame Männer …

Am zweiten Tag in Leipzig, der mit Hitze genauso wenig geizte wie der erste, haben wir uns zunächst auf die Suche nach einem Fahrrad gemacht. Tonis altes war wenige Tage zuvor gestohlen worden und wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, die weiter entfernten Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Da aber selbst gebrauchte Fahrräder bereits 300€ kosten, haben wir uns schließlich dazu entschieden, die S-Bahn zu nehmen (Toni hatte zum Glück noch Tickets über), was letztlich die bessere Alternative zum Laufen war.

Als Sehenswürdigkeit stand an diesem Tag das Schillerhaus auf dem Plan. Ja, auch Leipzig hat ein Schillerhaus! Und da muss ich natürlich hin :D. Ursprünglich wollte Toni bereits mit ihrer Schwester dorthin, hatte es aber nicht geschafft. In gewisser Hinsicht bin ich froh, dass ich nun diejenige sein durfte, die mitgegangen ist (allein für die Anekdoten).

Schiller 1785

Hier lebte Schiller 1785

Das Haus an sich war interessant, allerdings hatte Toni ein paar “unangenehme Momente“ mit dem Museumsführer dort. Ich selbst habe davon nichts mitbekommen und fand ihn anfangs sogar noch lustig und großzügig, weil er uns eine Führung gegeben hat, für die wir gar nicht bezahlt haben (auch wenn mir auffiel, dass er uns ungewöhnlich nahe kam). Aber das entschuldigt natürlich nicht das, was sich sonst ereignet hat…

Nach einer Odysee von Rückfahrt (Hitze, schreiende Kinder und kaputte Bahnen) sind wir in die Uni-Mensa zum Essen gefahren. Aufgrund der großen Auswahlmöglichkeit habe ich mich Toni angeschlossen und die Möhren-Hirse-Pfanne mit Tomate und Kokos sowie einen Smoothie genommen. Der Smoothie war zwar bitter und die Portion zu groß, aber das Essen an sich war richtig lecker (manchmal bin ich echt erstaunt, wie gut vegane Gerichte schmecken können).
Vermutlich waren wir noch zu überrascht von den Erlebnissen an diesem Tag, weshalb wir keine weitere Sehenswürdigkeit erkundigt haben. Stattdessen haben wir uns die Zeit mit dem Backen von Brownies vertrieben. Am Abend haben wir noch ein paar Musikvideos geschaut (wo ich eine meiner jetzigen Lieblingsbands Poets of the Fall entdeckte), bevor es ins Bett ging.

Power-Besichtigung in Leipzig

Am dritten Tag sind wir mittags direkt in die Mensa gegangen. Ich hatte dort eine kleine Portion Milchreis (das einzige, was ich an diesem Tag gegessen habe). Eine kurze Schrecksekunde gab es, als Toni bemerkte, dass sie ihre Mensakarte vergessen hatte, ohne die man nicht bezahlen kann, aber zum Glück gab es eine nette Studentin, die uns ausgeholfen hat.

Buchmuseum

Das (unscheinbare) Buchmuseum

Von der Mensa aus sind wir direkt ins Buchmuseum gefahren, einem Teil der Deutschen Nationalbibliothek. Ehrlich gesagt habe ich mir davon mehr versprochen, es ging hauptsächlich um die Entstehung der Schrift und dessen Gebrauch im Wandel der Zeit. Dafür, dass man keinen Eintritt bezahlen musste, war die Ausstellung aber reichhaltig und groß! (Das Foltermuseum sollte sich mal eine Scheibe davon abschneiden.)
Anschließend sind wir noch an einer russischen Gedächtniskirche vorbeigelaufen, die auf dem Weg lag, und sind dann weiter zum Völkerschlachtdenkmal – der Sehenswürdigkeit Leipzigs schlechthin! Das Areal ist sehr weitläufig und eignet sich gut zum Spazierengehen (wenn nicht gerade die Sonne auf einen hinabscheint). Man kann das Denkmal auch besteigen, was ich aber aufgrund der Hitze (und dem Eintrittspreis von sechs Euro) nicht wollte.

Am Abend sind wir dann in den Botanischen Garten gegangen. Durch Zufall haben wir dabei noch einen sehr schönen Park gefunden.

Wenn die Tagesgrenzen verschwimmen

Der vierte Tag begann bereits um sechs Uhr früh, denn es stand eine zweistündige Fahrt nach Weimar an. Jetzt habe ich es tatsächlich geschafft, seit 2012 alle zwei Jahre dort hinzukommen ^^. In Weimar haben wir nur die “Basics” angeschaut, d. h. das Goethe- und Schillerhaus + jeweils das zugehörige Museum (wobei man im Schillerhaus nicht wirklich von eigenständigem Museum sprechen kann). Man könnte nun annehmen, dass ich mich gelangweilt habe, was aber nicht der Fall war (vllt. im Goethemuseum ein bisschen). Trotz meiner drei Aufenthalte in Weimar hatte ich aufgrund von Renovierungen alle Sachen erst einmal gesehen. Besonders auf das Goethehaus, das ich damals nicht ganz gesehen hatte, war ich gespannt. Dort war auch – wie immer – am meisten los. Im (Weimarer) Schillerhaus waren wir dagegen fast allein (ist Schiller wirklich so nebensächlich?).

Arbeitszimmer

Schillers Arbeitszimmer

Nachdem wir beide Sehenswürdigkeiten erkundigt hatten, sind wir ins Weimarhaus gegangen, eine Art interaktives Madame Tussauds zur Geschichte Weimars, wo ich jetzt in der Tat zum dritten Mal war. Ich konnte allerdings noch nicht mitsprechen, we ich es vorher angekündigt hatte, und fand es nach wie vor sehr schön dort. Im Weimarhaus hat Toni auch die wohl beste Investition der ganzen Reise gemacht: drei Blackstories-Spiele!

Im Anschluss haben wir erst mal eine Pause gemacht und Menschen beobachtet. Unzählige Schüler- und Rentnergruppen sind in der einen Stunde, in der wir auf einer Bank saßen, vorbeigelaufen. Weimar lebt einfach vom Tourismus. Wo sonst in Deutschland werden berühmte Leute als Ausstechformen und Handpuppen verkauft?

Goethe und Schiller

Na, die kommen mir doch bekannt vor?!

Da wir noch massig Zeit hatten, sind wir bis zum Bahnhof gelaufen und haben dort das erste Mal Blackstories gespielt. Danach sind wir in ein mexikanisches-spanisches Restaurant, in dem ich wie gesagt schon gewesen bin. Letztlich konnten und mussten wir dort mehr Zeit totschlagen, als wir dachten, denn wir bekamen die Nachricht, dass unser Bus zurück nach Leipzig Verspätung hatte. Eine Stunde saßen wir dann noch in der anbrechenden Nacht (trotzdem war es noch warm) am Bahnhof und haben uns mit Blackstories zum Thema Musik die Zeit vertrieben (sehr spannend, wie viele Musiker durch die unmöglichsten Arten zu Tode gekommen sind). Einer meiner Lieblingsmomente der Reise ^^. Als uns dann noch der Busfahrer mit Vornamen rief, war der Tag perfekt :D.

Um ein Uhr nachts fanden wir uns pünktlich an der Bushaltestelle in Leipzig ein, wo uns der Bus nach Mainz bringen sollte. Plötzlich bekamen wir die nächste schlechte Nachricht: Unser Bus hatte geschlagene zwei Stunden zwanzig Verspätung! Gut daran war nur, dass Toni die Möglichkeit hatte, ihr Handy doch noch mitzunehmen, das sie in der Wohnung vergessen hatte. Genervt und mit schwerem Gepäck belastet sind wir zurück und haben uns noch etwas mehr als eine Stunde aufs Ohr gelegt. Danach hatten wir auf dem Augustusplatz eine unheimliche Begegnung mit einem Mann, bis wir wieder an der Bushaltestelle saßen. Wieder kam eine Nachricht: Nun waren es drei Stunden Verspätung. Müde saßen wir auf dem kalten Boden, bis der Bus endlich kam.
Auf der Rückreise konnte ich auch nicht richtig schlafen, bin aber wenigstens ein paar Mal eingenickt. Schräg vor mir saß eine asiatische Reisegruppe, deren Handys in der Nacht alle zehn Minuten geklingelt haben und auch nicht ausgemacht wurden -.-. Eine Frau davon hat mich permanent gefragt, ob wir endlich am Frankfurter Flughafen angekommen seien, obwohl es der Busfahrer bestimmt dreimal durchgegeben hat. Die üblichen Schnarcher gab es dann auch noch.

Mit einiger Verspätung sind wir dann in Mainz und eine halbe Stunde später auch in meinem Wohnort angekommen. Eigentlich wollten wir an diesem Tag spazieren gehen, aber nun war das Wetter plötzlich so schlecht, dass wir uns die Zeit mit Black Stories und einer Anstalt-Folge vertrieben haben. Abends gab es dann leckere Wraps. Nach einem Frühstück, weiteren Black-Stories und einer weiteren Anstalt-Folge haben wir uns wieder nach Mainz aufgemacht.
Zunächst sind wir in eine in Mainz beliebte Eisdiele gegangen, wo es sehr leckeres Vanille-Eis gab!
Danach habe ich Toni noch die Mainzer Uni gezeigt, wo absolut nichts los war. Schließlich hat es dann auch noch zu regnen angefangen. Eigentlich wollten wir zu Hans im Glück, haben uns dann aber umentschieden und sind in ein Lokal auf dem Uni-Campus gegangen, wo wir Pizza aßen. Bei unserem Aufbruch Richtung Mainz regnete es dann richtig, sodass Toni und ich unter einem Schirm durch die menschenleeren Straßen spazieren mussten. Mein zweites Highlight ^^.

Zum Glück kam Tonis Bus recht pünktlich. Wir haben uns verabschiedet und unser Urlaub ging zu Ende.

Toni & Davi

Die bildschönen Inhaberinnen dieser Seite :D

Dieses Mal war das allererste Mal, dass ich keine Träne bei einem unserer Abschiede verdrückt habe. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich älter oder vernünftiger geworden bin (dabei lag unser letztes Treffen erst 2 ½ Jahre zurück). Sonst bin ich auch jemand von der Sorte „Vor wenigen Stunden hat sie noch da gelegen“, aber selbst das obligatorische Gefühl der Leere hat sich bald gelegt.

Und jetzt ist alles nur noch eine Erinnerung, ein abgehaktes Erlebnis auf dem Kalender. Trotzdem ist es ungewohnt, keine direkte Antwort mehr zu bekommen, sondern gefühlte Ewigkeiten darauf warten zu müssen.
Insgesamt war es jedoch eine schöne Reise, die sich auf jeden Fall gelohnt hat! Und letztlich bleibt mir wieder einmal die Erkenntnis, dass ich ohne Sprudelwasser nirgendwo auskomme! :D


¹ Die so weit geht, dass ich noch einen alten Kassenbon von einem Restaurantbesuch vor zwei Jahren aufgehoben habe. Da wir nun im selben Restaurant waren, konnte ich beide Bons miteinander vergleichen und siehe da, ich habe ohne es zu wissen genau das Gleiche wieder gegessen! Der Preis ist übrigens um 60 Cent angestiegen.

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